Superfood aus der Region
Kartoffeln sind gesund, kalorienarm und sollten definitiv öfter auf unseren Tellern landen.
Früher galt die Kartoffel als Dickmacher, doch heute weiß man: Unter der rauen Schale steckt ein supergesunder Stärkekern. Kartoffeln haben so gut wie kein Fett (0,1%). Sie bestehen hauptsächlich aus Wasser (78%), Ballaststoffen, Kohlenhydraten und enthalten jede Menge Mineralien wie Kalium, Magnesium und Eisen, dazu eine gehörige Portion an Vitamin C, A1, B1 und B2. Schon 200 Gramm decken die Hälfte unseres Vitamin C Tagesbedarf. Dabei sind sie auch noch mager: 100 Gramm haben nur ca 70kcal. Das ist rund 5 x weniger als z.B. Reis oder Nudeln!
Isst man hingegen Pommes (252 kcal pro 100 g) und Chips (582 kcal pro 100 g), greift man zu den echten Dickmachern! Wie für alle Lebensmittel gilt auch für die Kartoffel: Je stärker das Naturprodukt industriell verarbeitet wird, umso mehr verliert es an Gesundmachern.
Am aromatischsten sind Pellkartoffeln, eines der sättigendsten Lebensmittel überhaupt. Unter ihrer Schale bleiben beim Garen fast alle Gesundmacher erhalten – das biologisch hochwertige Eiweiß (ähnlich dem in Fisch und Milch) genauso wie die kostbaren Ballaststoffe und die leicht verdaulichen Kohlenhydrate. Die Schale meint es auch noch gut mit unseren Zähnen: Sie enthält zahnschmelzförderndes Fluor.
Kartoffeln schützen die Zellen und halten jung.
Den Anti-Aging-Effekt gibt es bei Kartoffeln inklusive. Neben Vitaminen und Mineralstoffen enthalten sie auch die sekundären Pflanzenstoffe. Alle drei Nahrungsbestandteile zählen zu den sogenannten Antioxidanzien. Diese schützen die Zellen, indem sie schädliche Substanzen, die sogenannten freien Radikale, bekämpfen.
Außerdem stärken die Antioxidanzien das Immunsystem, verringern das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sorgen für eine strahlende Haut. Also: greifen Sie regelmäßig zur Kartoffel.
Kartoffeln für SportlerInnen
SportlerInnen brauchen Energie in Form von Carbs. Aber bitte keine Plunderteilchen! Die komplexen Kohlenhydrate der Kartoffel sind da die bessere Wahl. Die werden nur langsam aufgespalten, sodass die einzelnen Zucker Moleküle erst nach und nach im Blut landen. So wird Ihr Körper über einen längeren Zeitraum mit Energie beliefert und das sorgt für Extra-Power. Besonders für Ausdauersportarten ist diese Art von Energie wichtig.
Kartoffeln – die wohl leckerste Beilage der Welt!
Kein anderes Gemüse ist so beliebt und so vielseitig verwendbar wie die Kartoffel. Sie sind wohlschmeckend, kalorienarm und enthalten viele Nährstoffe und Vitamine. Die Auswahl an Sorten ist riesig. Dabei ist nicht allein der Geschmack ausschlaggebend, auch sollten Sie bei der Wahl einer Kartoffelsorte darauf achten, dass sie in ihren Kocheigenschaften zu den Ansprüchen Ihres Gerichts passt. Der Erfolg jedes Kartoffelrezepts hängt maßgeblich von der Wahl der richtigen Sorte ab.
Richtig lagern und kochen
Optimale Lagerbedingungen für Ihre Kartoffeln
Am besten lassen sich Kartoffeln in trockenen, gut belüfteten, dunklen Vorratsräumen (Kellern) lagern, bei einer Temperatur zwischen 3 und 6 Grad.
Werden Kartoffeln längere Zeit dem direkten Licht ausgesetzt, können sie grün werden. Dann bildet sich das giftige Solanin und die Kartoffel wird ungenießbar. Ist es zu warm, fangen sie an zu keimen und schrumpeln und die enthaltenen Vitamine verflüchtigen sich. Bei weniger als 3 Grad kann die Kartoffel süßlich schmecken, weil sich die enthaltene Stärke in Zucker umgewandelt hat.
Richtig gelagert kann so die Kartoffel bedenkenlos bei Ihnen überwintern! Im Oktober eingelagert, halten sie dann problemlos bis ins nächste Frühjahr. Frühkartoffeln sind übrigens kaum lagerfähig!
Kartoffeln kochen – gewusst wie
Schält man Kartoffeln vor dem Kochen, wird ein Großteil der Ballaststoffe und Vitamine verschwendet. Also am besten vor dem Kochen die Knolle einfach nur mit einer Bürste mit festen Borsten unter fließendem Wasser putzen, damit Erde und Schmutz entfernt werden.
Ertränken Sie ihre Kartoffeln nicht im Wasser. Sie werden auch weich, wenn der Topfboden nur zwei Finger hoch mit Wasser bedeckt ist. Bei gut schliessendem Deckel garen sie sogar im Dampf, dann bleiben alle Nährstoffe am besten erhalten.
Ob die Kartoffel gar ist erkennen Sie mit einem einfachen Trick: Pieksen Sie mit einem spitzen Messer in das Fleisch. Gibt der Druck sanft nach, ist die Kartoffel fertig gegart, bei Widerstand lieber noch einen Moment weiter kochen lassen. Aber Vorsicht: nicht zu weich werden lassen, dann gehen die Nährstoffe verloren!
Gekochte Kartoffeln immer "ausdampfen" lassen. Das heisst, das Wasser abgiessen und die Kartoffeln noch kurz im heissen Topf liegen lassen.
Kartoffeln für Püree sollen sehr weich gekocht werden. Anschliessend können sie entweder mit einem handelsüblichen Stampfer zu einem gleichmäßigen Brei gestampft oder mit einem Handrührgerät verrührt werden. Ein Pürierstab ist dazu nicht geeignet, da das Püree klebrig und zuwenig luftig wird. Gut geeignet sind Rührschüssel und Schwingbesen einer Küchenmaschine.